Mit einem kleinen Corona gerechten Sektempfang feierte heute Ernst Tag seinen 102. Geburtstag im DRK-Pflegeheim „In der Melm“. „Ich habe gut gelebt, bin seit fünf Jahren im Pflegeheim und fühle mich hier sehr gut betreut“, freute sich der rüstige Pensionär. 

Am 21. April 1919 kam Ernst Tag als Sohn eines Postbeamten in Friesenheim auf die Welt und wuchs dort mit drei Brüdern und zwei Schwestern auf. Nach dem Besuch der Luitpold- und Friedrichsschule absolvierte er eine Ausbildung zum Frisör. Dann musste Ernst Tag als Soldat nach Russland und wurde dort verwundet. Nach dem Krieg arbeitete er bei der Bahn auf dem Büro und verliebte sich dort in seine  Arbeitskollegin Frieda, die er später heiratete. Die kleine Familie mit den Kindern Ernst und Annemarie machte oft Urlaub in Österreich und im Schwarzwald. Nach dem Tod seiner Ehefrau Frieda im Jahr 2011 lebte er noch bis 2015 alleine im eigenen Haus. „Ich habe mir immer selbst gekocht und hatte einen Schäferhund“, erinnerte sich das Geburtskind.

Besonders Tochter Annemarie, ein Enkel, zwei Urenkel sowie alle Mitarbeitenden und Bewohner des DRK-Pflegeheims „In der Melm“ gratulierten dem Wiegenkind zu dem besonderen Geburtstag. „Ich freue mich, dass die Königin von England und ich am gleichen Tag Geburtstag feiern - nur bin ich sieben Jahre älter“, scherzte Ernst Tag. „Wir wünschen Ihnen noch viele schöne Jahre und Gesundheit. Unsere professionelle Pflege, das gute frisch gekochte Essen und unser Sinnesgarten sorgen trotz der Corona-Pandemie für Lebensqualität“, ergänzte Einrichtungsleiter Jürgen Stephan.