Wandern im Wald, Klettern auf dem Waldspielplatz, die Seele baumeln lassen, zur Ruhe finden, leckeres Essen genießen und eine erholsame Auszeit von den beengten Wohnverhältnissen in der Chemiestadt erlebten 14 Frauen und zehn Kinder in den Herbstferien. Dank der großzügigen Finanzierung des rheinland-pfälzischen Landesverbands der NaturFreunde konnten die Familien mit ihren Kindern in den beiden NaturFreude-Häusern „Rahnenhof“ und „Finsterbrunnertal“ eine fast sorgenfreie Urlaubszeit in der Natur genießen.

„Der Aufenthalt der Menschen aus der Ukraine wurde durch die „Aufenthaltsinitiative“ des Landesverbands der NaturFreunde möglich. Erholung in der Natur, solidarisches Miteinander und Engagement für Frieden waren bereits vor mehr als 100 Jahren ein Grundanliegen der NaturFreunde, dem sie sich weiter verpflichtet fühlen und das zu dieser Initiative geführt hat“, sagte die Landevorsitzende der NaturFreunde Doris Barnett. „Für unsere Urlaubsgäste aus der Urkaine ist Kost und Logis frei“, ergänzte Nicole Daub, Heimleiterin vom Naturfreundehaus Finderbrunnertal. Betrieben wird es von der Kaiserslauterer Ortsgruppe der NaturFreude und ist seit fast 100 Jahren eine Anlaufstation für Wanderer und Urlauber. Aber auch Tagesgäste erfreuen sich des täglich wechselnden Mittagstischs. Das Naturfreundehaus Rahnenhof wird von der Frankenthaler Ortsgruppe der NaturFreunde   betrieben. Neben dem Urlaub können dort auch kleinere und größere Familienfeiern in einer herzlichen Atmosphäre ausgerichtet werden. 

„Wir sind sehr dankbar für diesen wunderschönen Urlaub. Es war eine großartige Auszeit für uns. Wir sind gewandert und haben ganz viele Pilze gesammelt“, freute sich Natalia Grynevska (62). „Es war großartig. Ich war das erste Mal in Deutschland im Wald“, ergänzte Lidia Lvova (74).

Dem DRK Kreisverband Vorderpfalz fielen die Aufgaben der Organisation und des Transportes der Urlauberinnen zu. Die meisten Teilnehmerinnen des fünftägigen Urlaubs bei den NaturFreunden kamen durch das Projekt „Aufsuchende Beratung für UkrainerInnen“, das der DRK-Kreisverband Vorderpfalz dank der finanziellen Förderung durch den DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz seit August 2022 durchführt. Neben der persönlichen und telefonischen Unterstützung von Svitlana Glowniewski, der ukrainisch stämmigen Mitarbeiterin des DRK Kreisverbands Vorderpfalz  findet jeden Donnerstag ein Gesprächskreis von Ukrainerinnen  bei der Freireligiösen Gemeinde (Wörthstr. 6, 67059 Ludwigshafen) statt.

„Da unser Ukraine-Projekt leider nur bis Dezember 2023 gefördert wird, aber die Menschen immer noch viel Unterstützung brauchen, suchen wir neue Förderer und Spendengelder, um dieses wertvolle Projekt auch im Jahr 2024 fortsetzen zu können“, ergänzte Christina Jost-Mallrich, Pressereferentin des DRK Kreisverbands Vorderpfalz.

Weitere Infos bei Christina Jost-Mallrich unter E-Mail: c.jost-mallrich@kv-vorderpfalz.drk.de.